Die St. Matthias-Verehrung in Sötenich ist darin begründet, dass unsere ehemalige Kirche seit dem 31. 7.1872 dem HI. Matthias geweiht wurde.  In unsere neu errichtete Kirche, die auch wieder dem Hl. Matthias geweiht wurde, zog unsere Gemeinde am 12. 4.1953 mit dem Fest der Erstkommunion wieder ein.

Etliche Gläubige unserer Pfarrgemeinde hegten schon lange den Wunsch, einmal zu Fuß zum Grab unseres Pfarrpatrons St. Matthias nach Trier zu pilgern.

So begaben sich in der Zeit vom 10. - 14. Oktober 1984 einige Mitglieder unserer Pfarrgemeinde zum ersten Mal los nach Trier.  

Seitdem findet diese Wallfahrt jährlich während der Herbstferien statt:

Unsere Fußpilger sind 3 Tage über die Stationen Ripsdorf, Salm und Herforst unterwegs. Am vierten Tag gesellen sich ab Herforst bzw. ab der Burg Ramstein dann weitere Pilger dazu, die diesen letzten Tag mit zu Fuß gehen.

Eine weitere Gruppe fährt mit dem Bus bis Trier und trifft sich dann mit den andern Pilgern. Gemeinsam ziehen alle dann in der St. Matthias-Basilika ein und feiern gemeinsam einen Gottesdienst.

Anschließend fahren alle Pilger gemeinsam mit Bussen nach Sötenich zurück.

Beim  Pilgergang am 14. Oktober 1993 wurde in der Gemarkung Nettersheim ein Pilgerkreuz aufgestellt (Bild rechts) und eingeweiht. Dieses Kreuz wurde von unserem ehemaligen Sötenicher Mitglied (Alois Schreiber †) der Bruderschaft hergestellt.

Anlässlich der 25. Wallfahrt der Sötenicher Bruderschaft St. Matthias nach Trier wurde am 04. Oktober 2008 am Pilgerweg der 3. Etappe von Salm nach Herforst kurz vor Oberkail ein weiteres Pilgerkreuz eingeweiht.

Bei der Aufstellung des Kreuzes, das von Walter May aus Rinnen hergestellt wurde, halfen Wolfgang Hamelmann, Josef Linden, Herbert Berbuir, Peter Geschwind, Josef Klinkhammer, Robert Zahler, der die Inschrift und die Schnitzarbeiten vornahm, Franz-Josef Schumacher und Richard Schmidt, der eine Statue des Hl. Matthias stiftete welche anlässlich der Wallfahrt auf dem Sockel des Pilgerkreuzes aufgestellt wird.

Das Pilgerkreuz wurde aus Eichenholz gefertigt, das noch vom Bau der Orgel die 1954 in der Pfarrkirche St. Matthias in Sötenich errichtet wurde stammt und später beim Bau der neuen Orgel übrig blieb.